Immunologische Betreuung

Besonders wichtig sind Impfungen bei Personen, bei denen die Infektionserkrankungen einen besonders schweren Verlauf nehmen können, weil das Immunsystem noch nicht oder nicht mehr optimal funktioniert (bei kleinen Kindern, älteren Menschen oder chronisch kranken Personen). Hier gilt einerseits eine optimale Impfversorgung durchzuführen und andererseits darauf zu achten, dass auch das Umfeld (unmittelbare Kontaktpersonen) entsprechend geimpft sind, damit sie andere nicht anstecken können.

Bei Personen, deren Immunsystem (durch eine Grundkrankheit und/oder die Therapie) geschwächt ist, ist eine adäquate Impfversorgung als Teil des Gesamtbehandlungskonzepts zu sehen. Da durch bestimmte Krankheiten oder deren Therapien der Impferfolg bzw. die Wirksamkeit der Impfungen reduziert sein kann, soll so früh wie möglich im Krankheitsverlauf geimpft werden.

Sehr wichtig ist ein ausführliches ärztliches Gespräch, bei dem die Beschwerden und vorliegende Krankengeschichte erhoben werden, die Sichtung aller Befunde (bringen Sie bitte Ihre aktuellen Befunde mit!) und die Überprüfung des aktuellen Impfstatus (anhand vorliegender frühere Impfzeugnisse durchgeführt wird –  bringen Sie immer alle vorhanden Impfdokumente mit!). 

Bevor Impfungen gegeben werden können, muss klar sein, wie gut das Immunsystem arbeitet um zu entscheiden welche Impfungen notwendig sind, welche gegeben werden können und welche nicht gegeben werden dürfen.

All dies zusammen führt zur Erstellung eines individuellen Impfplans (basierend auf den Empfehlungen des Österr. Impfplans und den Guidelines für Impfungen bei immunsupprimierten Personen)!