Leishmaniosen

Wo kommt Leishmaniosen vor?

Ein prinzipielles Risiko besteht weltweit in allen tropischen und subtropischen Klimazonen, außer in Australien. Auch in den Mittelmeerländern z.B. Italien, Spanien, Portugal tritt die Erkrankung neuerdings vermehrt auf und bleibt so keineswegs, wie etwa die Malaria, auf die Tropen beschränkt.

Wie erfolgt die Ansteckung?

Leishmanien werden durch den Stich infizierter Mücken übertragen, vor allem während der Dämmerung. Auch durch das Zerquetschen der Mücken auf nicht intakter oder verletzter Haut, kann es zu einer Übertragung kommen

Wie kann sie verhindert werden?

  • Einreiben unbedeckter Hautstellen mit Mückenschutzmitteln
  • Tragen von hautbedeckenden Kleidung ab Einbruch der Dämmerung
  • Verwenden eines Moskitonetzes
  • Aufenthalt in mückensicheren Räumen, das heißt Fliegengitter, Klimaanlagen

Was ist Leishmaniose?

Unter Leishmaniose versteht man eine tropische Infektionskrankheit, die durch den Stich infizierter Mücken entsteht.

Kleine Parasiten werden durch Insektenbiss auf den Menschen übertragen und verbreiten sich über die Zellen des Immunsystems im Körper der Menschen, v.a. in Haut, Milz, Leber und Knochenmark.

Zu finden ist Leishmaniose insbesondere in tropischen und subtropischen Ländern, einschließlich der europäischen Mittelmeerländer.

Bekannt ist die Erkrankung auch als Orientbeule oder schwarze Krankheit (Kala Azar).

Die verschiedene Erkrankungsbilder

Je nach Art der Parasiten (Leishmanien) zeigt sich die Erkrankung in drei verschiedenen Erscheinungsbildern.

  • Leishmaniose der Haut: Der Erreger befällt nur die Haut und die Krankheit manifestiert sich als relativ harmloses Hautgeschwür, auch Orientbeule genannt.
  • Leishmaniose der Schleimhaut: Der Erreger befällt Haut und Schleimhäute, wodurch schwere Verstümmelungen im Gesicht entstehen können.
  • Leishmaniose der Eingeweide: Im Rahmen einer schwere Allgemeininfektion werden lebenswichtige Organe wie Haut, Milz und Leber befallen und in ihren Funktionen eingeschränkt. Das ist die sogenannte Kala Azar.

Wie bekommt man Leishmaniose?

Leishmanien werden durch den Stich infizierter Mücken übertragen, vor allem während der Dämmerung.

Auch durch das Zerquetschen der Mücken auf nicht intakter oder verletzter Haut, kann es zu einer Übertragung kommen.

Wo besteht die Gefahr einer Erkrankung?

Ein prinzipielles Risiko besteht weltweit in allen tropischen und subtropischen Klimazonen, außer in Australien.

Auch in den Mittelmeerländern z.B. Italien, Spanien, Portugal tritt die Erkrankung neuerdings vermehrt auf und bleibt so keineswegs, wie etwa die Malaria, auf die Tropen beschränkt.

Wie stellt der Arzt die Diagnose Leishmaniose?

Eine exakte Diagnose ist nur unter zu Hilfenahme labordiagnostischer Maßnahmen möglich, und dient vor allem zur Abgrenzung gegenüber anderen Erkrankungen mit ähnlichem Erscheinungsbild wie Malaria, Typhus, Tuberkulose u.v.a.

Wie wird die Leishmaniose behandelt?

Prinzipiell ist heutzutage bei rechtzeitiger Erkennung der Erkrankung eine Behandlung mit Medikamenten (z. B. Natriumantimonglukonat) möglich.

Trotz der heute verfügbaren Therapie versterben immer noch zwischen 3% und 20% der Patienten, abhängig von der Zeit, die zwischen Erkrankungs- und Behandlungsbeginn liegt.

Die Behandlung sollte mindestens über 10 Tage erfolgen, eventuell sind auch Behandlungen über längere Zeit oder Wiederholungsbehandlungen notwendig.

Wie kann ich mich am besten vor der Erkrankung schützen?

Da keine Schutzimpfung existiert, ist die einzige Vorsorgemöglichkeit ein Schutz vor Insektenstichen.

Dazu gehören die „5 goldene Regeln“ für einen guten Mückenschutz

  • Einreiben unbedeckter Hautstellen mit Mückenschutzmitteln
  • Tragen von hautbedeckenden Kleidung ab Einbruch der Dämmerung
  • Verwenden eines Moskitonetzes
  • Aufenthalt in mückensicheren Räumen, d. h. Fliegengitter, Klimaanlagen
  • Anwendung von mückenabwehrenden Räucherspiralen, Verdampfern und Aerosolen

Dazu ein Hinweis: Die Leishmanien-übertragenden Insekten sind ausgesprochen schlechte „Flieger“ und können nur knapp über dem Erdboden fliegen. Vermeiden Sie daher das Campieren in solchen Gebieten, schlafen Sie lieber im Hotel und dort zumindest im 1. Stock!

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