Dengue-Fieber

Wo kommt Dengue-Fieber vor?

In vielen tropischen und subtropischen Teilen der Welt wird Dengue zu einem wachsenden Problem. Es ist derzeit schon in über 100 Ländern in Afrika, Amerika, Südost-Asien und im Pazifik anzutreffen.

Wie erfolgt die Ansteckung?

Bestimmte Affenpopulationen sind das Reservoir. Tritt Dengue in Ballungsräumen auf, wird der Mensch zum Reservoir.

Wie kann sie verhindert werden?

Man kann einem Denguefieber nur dadurch vorbeugen, indem man sich nicht von den übertragenden Mücken stechen lässt. Also:Repellents verwenden und Kleidung mit Permethrin imprägnieren.

Erreger

Dengue ist eine Viruserkrankung, es existieren vier unterschiedliche Subtypen (DEN 1-4). Das Virus ist ein  Flavivirus und eng verwandt mit dem FSME, Gelbfieber, West Nil und Japan Encephalitis Virus.

Infektionsquelle

Bestimmte Affenpopulationen sind das Reservoir. Tritt Dengue in Ballungsräumen auf, wird der Mensch zum Reservoir.

Übertragung

Stechmücken der Gattung Aedes, sind tagaktiv und teilweise nachtaktiv.

Bedeutung und Vorkommen

In vielen tropischen und subtropischen Teilen der Welt wird Dengue zu einem wachsenden Problem. Es ist derzeit schon in über 100 Ländern in Afrika, Amerika, Südost-Asien und im Pazifik anzutreffen.

Die WHO spricht von mindestens 100 Millionen weltweiten Dengue-Infektionen pro Jahr.

Prophylaxe

Man kann einem Denguefieber nur dadurch vorbeugen, indem man sich nicht von den übertragenden Mücken stechen lässt. Also:Repellents verwenden und Kleidung mit Permethrin imprägnieren.

Wesentlich ist hier aber die Anmerkung, dass die übertragenden Mücken tagaktiv sind, d.h. wenn man tagsüber unterwegs ist, muss man sich einschmieren – ganz im Gegensatz zur Malariaverhütung, wo die Mücken dämmerungs- und nachtaktiv sind.

Besondere Hinweise

Denguefieber ist heute unter touristisch Reisenden bereits häufiger als Malaria. Obwohl die Erkrankung selten lebensgefährlich ist, sollte man alles tun, um nicht infiziert zu werden. Und dies aus 2 Gründen: Wenn  man  eine  Dengue-Infektion überstanden  hat, so sind alle Länder, in denen andere Dengue-Virustypen vorkommen und womöglich gerade ein Ausbruch stattfindet, für die Zukunft als Reiseziele problematisch. Eine 2. Infektion kann schwerwiegend sein und selten sogar tödlich enden. Damit schränkt man die Zahl der „bereisbaren“ Länder stark ein, zumindest wenn dort Dengue gerade besonders häufig vorkommt. Eine „Reiseverbot“ resultiert daraus aber nicht, nur sollte man darauf achten, in Gebiete  zu reisen, die medizinisch gut versorgt sind und wo man im Falle einer Dengue-Zweiterkrankung ausreichend betreut werden kann.

Außerdem: Bereits die erste Infektion ist äußerst unangenehm und bedeutet, dass mit Sicherheit eine Urlaubswoche völlig zerstört ist.

Wenn man wirklich das Pech haben sollte, eine Dengue-Infektion zu bekommen, so darf man zur Fiebersenkung während der akuten Krankheitsphase nie Salicylate (wie z. B. Aspirin) verwenden: Salicylate können einer eventuellen Blutungsneigung Vorschub leisten und den Krankheitsverlauf dadurch negativ beeinflussen.

Inhalt adaptiert von Univ. Prof. Dr. Herwig Kollaritsch

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